1. Strophe:

Es rauscht der Wind im Winterwalde durch die kühle, graue Flur und ein jeder hofft – schon balde, find er St. Nikolauses Spur.

2. Strophe:

Ach, wann wird er endlich kommen, dieser heiß ersehnte Gast? Kinder blicken teils benommen von Baum zu Baum, von Ast zu Ast.

3. Strophe:

In den Blicken heißes Sehnen, Fragen, was wird dann geschehn? Und mancher tut schon mal erwähnen: “Ich hab St. Nikolaus gesehn”.

4. Strophe:

Langsam neigt der Tag sich nieder, die Winternacht, sie steigt herauf, als ein leises Raunen wieder; stoppt der Kinder frommen Lauf.

5. Strophe:

Da aus dunstigem Gefilde steigt wie eine Nebelnacht, ein stilles, schattiges Gebilde; und die Dämmerung ist erwacht.

6. Strophe:

Kinderblicke werden helle die Gesichter sind verzückt, als Niklaus an der Tagesschwelle, tritt in ihren Sehnsuchtsblick.

7. Strophe:

Du guter alter Nikolaus, du Freund der Kinder nah und fern, leer deinen Sack heut´ bei uns aus, wir alle haben dich so gern