1. Strophe:
O Winterwaldnacht, stumm und her,
mit deinen eisumglänzten Zweigen,
lautlos und pfadlos, schneelastschwer,-
wie ist das groß, dein stolzes Schweigen!
2. Strophe:
Es blinkt der Vollmond klar und kalt;
in tausend funkelharten Ketten
sind festgeschmiedet Berg und Wald,
nichts kann von diesem Baum erretten.
3. Strophe:
Der Vogel fällt, das Wild bricht ein,
der Quell erstarrt, die Fichten beben;
so ringt den großen Kampf ums Sein
ein tausendfaches banges Leben.
4. Strophe:
Doch in den Dörfern traut und sacht,
da läuten heut` zur Welt hienieden
die Weihnachtsglocken durch die Nacht
ihr Wunderlied – vom ew’gen Frieden.